ZMB Spange Nord Luzern

Ausgangslage

Für die Spange Nord Luzern als Bestandteil des Gesamtsystems Bypass Luzern wurde ein Vorprojekt erstellt. Im Mai 2018 wurden der Planungskredit für die weitere Planung durch den Kantonsrat bewilligt und zugleich weitere Abklärungen gefordert, welche u. a. die Prüfung alternativer Ideen sowie der gänzliche Verzicht der Spange Nord umfassen sollten. Diese Zusatzabklärungen erfolgen mit Hilfe eine Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB).

Auftrag

SNZ Ingenieure und Planer AG wurde mit der Durchführung der ZMB-Phase 1 sowie der Prüfung der verkehrstechnischen Machbarkeit im Rahmen der ZMB-Phase 2 beauftragt.

Vorgehen und Ergebnisse Phase 1

In der Phase 1 der ZMB wurde der Varianten­fächer nochmals breit geöffnet. Dazu wurden Varianten aus vorhandenen Untersuchungen sowie zwischenzeitlich von verschiedenen Seiten hervorgebrachte Ideen aufgenommen. Zudem wurde auf der Basis von Verkehrsmodell-Analysen geprüft, inwiefern weitere Lösungsansätze zielführend sein könnten. Der komplette Variantenfächer umfasste insgesamt 43 Varianten.

In einem zweistufigen Bewertungsverfahren wurden zehn Varianten für die Weiterbearbeitung in der Phase 2 bestimmt.

In einem ersten Schritt wurden je Stossrichtung bzw. Variantenfamilie charakteristische Varianten ausgewählt und eine Grobbewertung der verkehrlichen Wirkung sowie der Machbarkeit durchgeführt. Darauf basierend wurden die Varianten für die detaillierte Beurteilung festgelegt.

Die detaillierte Beurteilung der Varianten erfolgte anhand einer Vergleichswertanalyse. Das zugrunde gelegte Zielsystem sowie die Indikatoren wurden in Absprache mit dem Projektteam ZMB-Phase 3 entwickelt. In der Phase 1 wurde ein vereinfachtes Zielsystem eingesetzt, welches eine stufengerechte Anwendung (u. a. Beschränkung auf DTV-Modell) ermöglicht.

Vorgehen und Ergebnisse Phase 2

In der Phase 2 wurden die bezüglich Leistungsfähigkeit massgebenden Knoten und Strecken für die einzelnen Varianten festgelegt. Mittels umfassender Leistungsfähigkeitsberechnungen wurden die verkehrstechnische Machbarkeit geprüft bzw. für neue Varianten die verkehrstechnischen Grundlagen für die Projektierung erarbeitet. Mittels Modellumlegungen wurden zudem Auswirkungen von flankierenden Massnahmen abgeschätzt. In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und dem für die bautechnische Machbarkeit zuständigen Büro wurde das Variantenspektrum für die Phase 3 der ZMB festgelegt.

Auftraggeber

Kanton Luzern,
Verkehr und Infrastruktur (vif)

Bearbeitungszeitraum

2018 – 2019