Surselva Buskonzept

Ausgangslage

Per Fahrplanwechsel vom Dezember 2024 plant der Kanton Graubünden die Umsetzung des RhB-Halbstundentaktes zwischen Chur und Ilanz. Der Halbstundentakt nach Ilanz wird leicht geänderte Abfahrtszeiten sowie eine abweichende Haltepolitik gegenüber dem bestehenden Bahnangebot mit sich ziehen. In Ilanz entsteht durch die Verlegung der Taktkreuzung ein Vollknoten zur vollen und halben Stunde. 

Im Hinblick auf den Offertprozess 2024 wurde ein Angebotskonzept 2025 erarbeitet. Grundsätzlich basiert dieses auf einem Grundangebot im Stundentakt. Im langfristigen Horizont 2035 soll, wo genügend Nachfragpotenzial besteht, auf den Buslinien der Surselva der ½-h Takt angeboten werden. Im Angebotskonzept 2025 ist aufzuzeigen, auf welchen Linien ein Übergangskonzept zum ½-h Takt schon per Dezember 2024, mindestens während den Hauptverkehrszeiten oder auch nur auf Teilabschnitten, eingeführt werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Nachfragepotenzial stark durch den Schülerverkehr sowie den Tourismus abhängig ist. Die Angebotsausbauten erfolgen unter der Berücksichtigung der RPV-Finanzierung des Bundes bzw. den Grundsätzen des neuen kantonalen GöV. 

Vorgehen und Arbeitsschritte

1. Analyse des bestehenden Angebots
Marktanalyse und Betriebsanalyse

2. Ziele und Angebotsgrundsätze
Als Grundlage für die Konzeptentwicklung werden aufgrund der Analyse die Ziele und Grundsätze für die künftige Buserschliessung definiert. Dabei geht es in erster Linie um Grundsätze zur Netzgestaltung, zu Anschlussprioritäten und zum Angebotsniveau der einzelnen Linien.

3. Variantenevaluation
Für das Untersuchungsgebiet bzw. die einzelnen Linien werden Fahrplanvarianten anhand von Netzgrafiken auf grobkonzeptioneller Ebene erarbeitet und aufgrund der Kriterien Angebotsqualität, Kosten (auf Basis Fahrzeugumläufe) sowie betrieblich technische Machbarkeit grob beurteilt. Erarbeitet wird ein Basiskonzept im 1-h Takt. Zudem wird für die nachfragestärksten Linien aufgezeigt, wie eine Verdichtung zum ½-h Takt stattfinden kann.

4. Konkretisierung der Bestvarianten
Auf Basis der Erkenntnisse aus Schritt 3 werden die im Vordergrund stehenden Varianten vertieft und das Zielangebot 2035 definiert. Daraus ableitend wird ein Vorschlag für ein Gesamtkonzept 2025 erarbeitet.

Auftraggeber

Amt für Energie und Verkehr GR

Bearbeitungszeitraum

2022-2023